Private Energiewende

Private Energiewende
Praxis
Private Energiewende

Wasserstoff in Kombination mit anderen Energieträgern nutzen, ist ein erster Meilenstein für die noch nicht vorhandene Infrastruktur für Wasserstoff als Energieträger. Die private Energiewende funktioniert und ist technisch möglich.

Herkömmliche Batterien sind nicht in der Lage genügend Energie zu speichern. Zunächst geht ein Großteil der Wind- und Solarenergie nach der Produktion verloren, weil diese Energie nicht sofort genutzt wird und zweitens sind die Verluste beim Transport zu hoch.

Praxisbeispiel private Energiewende

Beispiel Kombination Photovoltaik und Wasserstoff:
Im Sommer produziert überschüssige Sonnenenergie Wasserstoff. Die so gewonnene Energie wird langfristig gespeichert. In den Wintermonaten wandelt die Technik mit Hilfe einer Brennstoffzelle aus dem Wasserstoff Strom. Die bei der Umwandlung anfallende Wärme dient zusätzlich zur Erwärmung des Brauchwassers oder der Lüftungsanlage. Vor allem in den Wintermonaten ist die entstehende Wärme für das Heizen und Warmwasser nützlich.

Technisch möglich wird das Ganze mit einem Stromspeicher, Heizungsunterstützung und Wohnraumbelüftung. Es gibt bereits Anbieter die dies in einem kompakten Produkt anbieten und mehrere Modellhäuser in Deutschland liefern praxisnahe Daten zur Umsetzung.

Aus Sicht der Verbraucher bietet dieses Energiekonzept mehrere Vorteile. Damit wird eine echte Unabhängigkeit vom lokalen Energieversorger und öffentlichem Netz möglich, Sonnenenergie wird für Strom, Wärme und E-Mobilität nutzbar und dieses Energiekonzept ist CO2-neutral.

Würde dieses Konzept auf kleine und mittelständische Firmen ausgeweitet, könnte das Konzept schnelle Verbreitung erfahren.

Der Nachteil liegt bei den Energieversorgern, da deren Geschäftsmodell angegriffen wird und zusätzlich fällt Anfang 2021 die Einspeisevergütung für rund 18.100 Photovoltaik-Anlagen weg (20 Jahre Laufzeit), bis Ende 2025 werden es 176.000 sein. Welche Optionen für eine Verlängerung der Einspeisevergütung könnten möglich sein? Welche Förderprogramme können die Speicherung mit Wasserstoff nach vorne bringen? Antworten auf diese Frage ist Aufgabe der Bundesregierung.

Fazit

Das energie-autarke Eigenheim als private Energiewende ist technisch heute möglich. Hier könnte eine staatliche Förderung Eigenheimbesitzer steuerlich und/oder finanziell unterstützen und würde neben einer breiteren Basis für die Wasserstofftechnik weiter wichtige Erfahrungswerte liefern.

Quellen:

Einspeisevergütung: https://www.energiezukunft.eu/erneuerbare-energien/solar/solarenergie-in-deutschland-droht-rolle-rueckwaerts/

Hörmann Solartechnik

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