Die Unternehmen, die das Hypethema Wasserstoff vermarkten, werden von Investoren nachgefragt und Wasserstoff-Aktien bilden die einzelnen Unternehmen ab. Die Volatilität der Aktienwerte zeigt wie zerbrechlich dieser Hype ist.
Hohe Bewertungen und die Fantasie einer neuen Technologie sorgen für steigende Kurse, obwohl viele der Unternehmen weder Umsätze noch die daraus resultierenden Gewinne vorweisen kann. Wasserstoff ist wieder akut und hoch gehandelt und viele der Unternehmen könnten davon profitieren.
Das kanadische Unternehmen legte eine enorme Wertentwicklung Mitte der neunziger Jahre vor, um dann anschließend wieder zu fallen. Gewinne konnte das Unternehmen bisher nicht vorweisen. Nun bietet sich eine neue Chance sollten die Produkte mehr nachgefragt werden.
SFC ist ein Hersteller mit Schwerpunkt auf mobile Anwendungen. Beispielsweise fertigt SFC Brennstoffzellen für den Einsatz in Wohnmobilen, Booten, Ferienhütten, über Anwendungen im Industriebereich für Messstationen, Öl- und Gasanlagen bis zu Lösungen im Hochleistungsbereich von 2,5 kW bis 20 kW.
Auch hier zeigen sich die Schwächen der neuen Technik. Wasserstoff ist momentan zu teuer, um wirklich massentauglich zu sein. Ein Auftrag über die Umrüstung von Dieselgeneratoren zu Wasserstoffbrennzellen für die Notstromversorgung wird von der Bundesregierung subventioniert.
Die norwegische Firma Hexagon Composites gehört zu den Werten der Wasserstoff-Aktien, die indirekt vom Trend profitieren. Sie stellen beispielsweise Produkte wie Druckbehälter für die Wasserstoffwirtschaft her, die für den Transport und die Lagerung wichtig sind.
Die anfänglichen Pläne des Herstellers haben sich nicht erfüllt und die Laster waren nicht fahrtüchtig, deshalb war die Aktie zunächst abgestürzt. Der Erfolg hängt von den Investoren ab. Während Bosch und CNH Industrial aktiv involviert sind, ist der Einstieg von General Motors noch offen. Der Bau des Prototypen bei Iveco in Ulm und die Produktion in Arizona gehören jedenfalls noch zu den aktuellen Vorhaben von Nikola.
Wasserstoff ist richtig eingesetzt nach wie vor eine interessante (alternative) Technik. Und klar gehören auch Mißerfolge auf dem Weg zum Durchbruch dazu. So gab es bereits von BMW und Mercedes Benz Wasserstofffahrzeuge. Beim Thema Fahrzeug spielt die Infrastruktur eine große Rolle. Ein Tankstellennetz ist – ähnlich den Aufladestationen für Elektrofahrzeuge – quasi noch nicht vorhanden. Trotzdem gibt es ja bereits gute Einsatzmöglichkeiten bei Bussen, Bahnen oder in der Logistik für Gabelstapler.
Der Trend Wasserstoff wird natürlich von den verschiedenen Marktanbietern ausgenutzt und hohe Gewinne versprochen. Das sehen wir alleine an der Tatsache der zahlreichen Internetanzeigen, weil wir mit unserer Recherche natürlich das Stichwort Wasserstoff verwenden. Jedoch ist ein Trend nicht automatisch ein Gewinnversprechen, da niemand Aktienkurse oder Entwicklungen vorhersehen kann.
Hier gelten die gleichen Grundregeln wie für alle Investments: Nicht alles auf einzelne Werte setzen, nicht kaufen nur weil das Unternehmen Produkte mit Wasserstoff herstellt. Eine Investition in einen Wert kann mehr Chancen bieten, ist dafür hochspekulativ und es droht Totalverlust. Besser ist ein Fonds um die Risiken zu streuen und/oder Firmen zu nutzen, die Wasserstofftechnik nicht als Hauptgeschäft produzieren.
Die Aktienbewertungen auf dieser Webseite beruhen auf eigenen Recherchen von Zukunft Wasserstoff. Wir haben die Informationen nicht auf Richtigkeit und Vollständigkeit geprüft. Dieser Beitrag stellt keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung von Aktien oder anderen Wertpapieren dar.
Sie alleine tragen die Verantwortung von Ihren Investments. Zukunft Wasserstoff übernimmt keine Haftung und ist für Ihr Handeln nicht verantwortlich.
Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der Informationen. Seien Sie sich bewusst, dass jedes Investment zu einem Totalverlust führen kann!
Bildquellen